Forum für Philosophie und Politik
“Warum feministische Außenpolitik?”
Der Besuch eines Vortrags von Andrea Günter über Feministische Außenpolitik
Dieses Buch widmet sich dem Entstehen und der Entwicklung der Kämpfe gegen Fem(ni)zide unter einem radikalen, queer_feministischen, dekolonialen und gesellschaftskritischen Blick.
Es ist zum einen eine Art Chronologie des Widerstandes, und zum anderen eröffnet es die bisher geführten Diskurse und Debatten.
Einladung zur Denkumenta 3 vom 22. bis 25. August 2024 in St. Arbogast!
Die Planungen für die dritte Denkumenta schreiten voran. Das Thema lautet diesmal: «unklar!» Das Tagungsprogramm wird sich, wie schon bei der Denkumenta 1 und 2, aus den Beiträgen der Teilnehmenden zusammensetzen.
Mit der Mutter über Politik sprechen
Das Vertrauen in die Politik schwindet. Die Menschen haben andere Ideen für das Zusammenleben. Darum geht es in dem hier vorgestellten Buch.
Die geschönten Väter-Zahlen des Familienministeriums
Das Bundesfamilienministerium feiert im aktuellen Väterreport gesellschaftliche Fortschritte bezüglich gleichberechtigter Elternschaft. Aber die Zahlen sind leider geschönt.
Nicht nur der Feminismus soll intersektional sein
Wir müssen die schleichende Verknüpfung von „Intersektionalität“ und „Feminismus“ auflösen, meint Antje Schrupp. Intersektionalität ist keine Unterform von Feminismus, sondern ein notwendiger Ansatz für alle sozialen Bewegungen.
Von Dorothee Markert
Das sagte der orthodoxe Priester Av, mit dem ich bis heute auf Facebook befreundet bin. Meine Frau und ich hatten ihn gerade in einem palästinensischen Restaurant an der Jerusalemer Stadtmauer kennengelernt. 24 Jahre nach meiner ersten Israel-Reise hatten wir es 2014 endlich wieder gewagt, dieses faszinierende Land zu besuchen, obwohl die Gefahr von Terroranschlägen, die uns so lange davon abgehalten hatte, weiterhin bestand. Av stammt aus einer jüdischen Familie in der Ukraine, die 1941 fast vollständig von Ukrainischen Nationalisten ermordet wurde, die Komplizen der Deutschen beim nationalsozialistischen Völkermord waren. Ich schämte mich, dass ich von dem brutalen Geschehen in der Schlucht Babi Jar bei Kiew noch nichts gehört hatte, als Av davon erzählte.
Am Abend, als wir zusammen mit jüdischen und arabischen Familien durch die Altstadt schlenderten, um die Video-Installationen anzuschauen, die auf historische Gebäude projiziert wurden, hatte ich eine zaghafte Vorstellung davon, wie das Leben in einer „Friedensstadt Jerusalem“ vielleicht einmal sein könnte.
Am Tag vor unserem Abflug aus Tel Aviv wurden drei jüdische Religionsschüler im Westjordanland entführt und ermordet. Im daraus folgenden Gaza-Krieg schmerzte mich die Nachricht besonders, dass in Israel lebende palästinensische Familien auf die Dächer stiegen und über die Einschläge der Hamas-Raketen in ihrer Nachbarschaft jubelten, obwohl sie sich damit ja auch selbst in Gefahr begaben.
Ich bin froh, dass unsere Regierung Demonstrationen unterbindet, in denen der brutale Terroranschlag der Hamas auf junge Menschen bei einem Festival und auf jüdische Familien in der Grenzregion zu Gaza sowie die Geiselnahmen bejubelt oder gerechtfertigt werden. Und ich bin tieftraurig über all das Leid, das durch diese Taten entstanden ist und weiter entstehen wird.
… ist ein Internetforum, das, von Beziehungen unter Frauen ausgehend – daher der Titel – , ein philosophisches und politisches Gespräch ermöglicht. Es ist aus dem Wunsch der Initiatorinnen heraus entstanden, eine Plattform für Ideen zu schaffen, die ausgehend von der weiblichen Liebe zur Freiheit die Welt verstehen und Gesellschaft gestalten. Es bietet eine Möglichkeit, Gedanken zu entwickeln und zu diskutieren, unterschiedliche Projekte und Netzwerke miteinander in Kontakt und ins Gespräch zu bringen, Informationen auszutauschen, sich inspirieren zu lassen, neue Ideen zur Welt zu bringen. An diesem Projekt kann sich grundsätzlich jede Frau aktiv beteiligen, die in irgendeiner Weise mit einer der Redakteurinnen oder Autorinnen in Beziehung tritt.
Illustration: Annekatrin Zint