Forum für Philosophie und Politik
Wie lassen sich die Hebräische Bibel (das „Alte Testament“) und ihre späteren jüdischen und christlichen Auslegungen queer interpretieren? Darüber forscht Karin Hügel in ihrem Dissertationsprojekt.
Karin Hügel zeigt queere Lesarten der Hebräischen Bibel auf und entdeckt das Buch Ruth, Kohelet 4,9-12 sowie das Hohelied als Gegentexte zu konservativen Auslegungen der biblischen Schöpfungsberichte.
Von Karin Hügel
Mit dem Buch Ruth findet sich eine Frauengeschichte in der Hebräischen Bibel, welche vor allem durch Ruths Worte der Bindung an Noomi in Ruth 1,16f. Anlass für queere Aneignungen durch lesbische, bisexuelle und polyamore Midraschim und Zeremonien gibt.