Forum für Philosophie und Politik
Leslie Barnett ist 29 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie in Texas. In wenigen Tagen erwartet sie ihr drittes Kind. Sie hat sich entschieden, “Vollzeit-Mutter” und Hausfrau und daher zunächst nicht erwerbstätig zu sein.
Dieses Buch ist mehr als akkumuliertes Wissen über Kräuter und ihre Zubereitung: Es führt auf uns selbst zurück, auf unsere Befindlichkeit in Bezug auf die Begegnung mit Kräutern. Es lässt ihre Schönheit und Heilkraft entdecken.
Was macht die Frau zur Frau? Unter dieser Fragestellung diskutierten etwa vierzig Frauen im Januar in Luzern über weibliche Initiationsriten.
Barbara Inui über ihren Alltag in Japan ein Jahr nach Fukushima.
Straßenkinder, benachteiligte Mädchen, Behinderte – sie alle sollen neuerdings Fußball spielen und dadurch glücklicher, selbstbewusster, teamgeistiger werden. Fußball, so scheint es, ist ein Allheilmittel für Frieden, Gemeinschaft und eine bessere Welt. Inga Wocker sieht das anders.
Die neue “Brigitte” verkauft sich ohne Models, und Unilever bringt siene Produkte für “wahre Schönheit” mit Kullerbäuchen und Lachfältchen an die Frau. Schönheit, so scheint es, ist heute so Alltäglich wie Geschirr spülen oder Alfa Romea fahren. Seltsam nur, fragt sich die Autorin Astrid Wehmeyer, warum die “Keine-Modells” dennoch so aussehen wie gemalt. Und die Jungs auch nicht mehr sind, was sie einmal waren: Schön wie ein gut gereifter Käse. Zeit, einmal genauer hinzuschaun!
Was tut eine Frau, wenn sie den Wunsch hat, an etwas “Größeres” zu glauben, aber nur patriarchale Religionen vorfindet? Über solche Fragen führte Antje Schrupp, Redakteurin von bzw-weiterdenken, einen E-Mail-Austausch mit Barbara Streidl vom feministischen Weblog www.maedchenmannschaft.net.
Die Autorin schreibt über die Erfahrung, von anderen abgestempelt zu werden – als Frau, als Behinderte, als Ausländerin. Der Text erinnert an einen Vortragstitel der italienischen Philosophin Luisa Muraro: “Von sich selbst ausgehen und sich nicht finden lassen”.
Seit Charlotte Roches “Feuchtgebiete” diskutieren wir in diesem Forum über die Bedeutung von Sexualität, gleichzeitig fragten wir uns, wie moderne Familien eigentlich den Spagat zwischen Monogamie und lebenslanger Elternschaft bei gleichzeitiger sexueller Freizügigkeit schaffen sollen.
In ihrem Beitrag zur Diskussion über die Vielehe kritisiert Juliane Brumberg die heutige Überbewertung der Sexualität, vor allem in den Medien, und den Druck, unbedingt “guten Sex” haben zu müssen, der dadurch entsteht. Sexualität sei nicht die wichtigste Grundlage für eine gute Lebenspartnerschaft.
Angeregt von Antje Schrupps Artikel “Die Rückkehr der Vielehe” schlägt Dorothee Markert vor, die Diskussion über die verbreitete Praxis von Zweit- und Mehrfachbeziehungen offen zu führen.
Evangelisch-lutherisch getauft und aufgewachsen, später viele Jahre als Hexe in der Spirituellen Frauenbewegung aktiv, lebt und arbeitet Hanna Lauterbach heute als Sr. Maria Johanna im Zisterzienserinnenkloster Ave María in La Paz, Bolivien. Was bewegt eine “Frau in den besten Jahren” zu dieser Entscheidung?
Christine Pöllath ist nicht einverstanden damit, dass und wie sie in Birgit Küblers Text zitiert wird. Ihre Richtigstellungen regen dazu an, die Diskussion fortzusetzen.
Mit Birgit Kübler meldet sich eine Frau aus der Generation zwischen den “Müttern” und “Töchtern” der Frauenbewegung zu Wort. Sie freut sich an der Körperbewusstheit junger Frauen und plädiert dafür, dass Frauen öffentlich über sexuelle Erfahrungen sprechen, obwohl sie sich der damit verbundenen Schwierigkeiten sehr wohl bewusst ist.
Sonne, Strand und Entspannung… Naja – eher Sonne, Sofa und kränkliche Langeweile. Und ein Haushalt, der sich nicht von selbst erledigt. Oder doch? Eine Glosse von Silke Teuerle.
Seit 25 Jahren pflegen Frauen in einer oberbayrischen Kleinstadt ihre privaten Beziehungen. Und entfalten dabei eine erstaunliche öffentliche Wirkung.
“Anna ist doof. Anna ist doof, weil sie mich doof findet. Und sie findet mich doof, weil sie Kinder hat und ich nicht.” So ungefähr fasst Silke Teuerle ihren Streit mit ihrer Freundin zusammen und erzählt, wie sich die Dinge wandeln können, wenn Lebensentwürfe nicht mehr dieselben sind und Unterschiede gemacht werden, die gar keine sind.
In diesem Kommentar zum Artikel “Traumatisierungen zwischen Frauen und Männern” überlegt Ursula Knecht, woran es noch liegen könnte, dass Vorschläge von feministischen Denkerinnen so wenig rezipiert werden.
Dass Erkenntnisse von feministischen Denkerinnen so wenig aufgegriffen werden, hat viel mit den gestörten Beziehungen zwischen Frauen und Männern zu tun. Brauchen wir etwas Ähnliches wie die südafrikanischen Versöhnungskommissionen, um die – auch durch den Feminismus – beschädigten Geschlechterbeziehungen zu heilen?
Nach einem anstrengenden Tag in Umkleidekabinen mit wenig stimmungshebenden Spiegelbildern, fragt Silke Teuerle sich, was es so auf sich hat mit dem Sex-Appeal und dem Verhältnis zwischen Frauen und Männern.